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Werdegang zum Diensthundeführer
Während meiner Ausbildung zum Polizeibeamten wurden die Polizeischüler unter
anderem natürlich auch zu einer Polizeihundeprüfung eingeladen. Interessiert
verfolgten wir jungen Aspiranten im Herbst 1975 die Prüflinge mit ihren Hunden und wir staunten nicht schlecht, wozu ein gut ausgebildeter Diensthund fähig ist.
Von diesem Tag an stand für mich fest, dass ich nach Abschluss der Polizeischule ebenfalls einmal einen Diensthund führen und ausbilden würde.
Im Jahre 1977 wurde ich von der Verkehrspolizei in Frauenfeld
zum Polizeiposten Sulgen versetzt. Dies war der Augenblick, als
ich meinen Wunsch nach einem Diensthund beim damaligen Polizeikommandanten anbringen konnte. Kurze Zeit nach der Dislokation nach Sulgen durfte ich dann bereits einen Deutschen Schäferhundwelpen beim Züchter aussuchen und mit nach Hause nehmen. Gleichzeitig trat ich dem damaligen Verein "Diensthunde- gruppe Kantonspolizei Thurgau" bei.
Meine treuen Weggefährten
"Jaco vom Schäflegarten" war mein erster Deutscher Schäferhund, den ich erfolgreich zu einem Schutz- und Fährtenhund ausbildete.
Als zweiten Diensthund schaffte ich mir "Jazz vom Grenzturm" an. Diesen Dobermann wollte ich ebenfalls zum Schutz- und Fährtenhund ausbilden. Aufgrund einer irreparablen Verletzung in seinem Rückenbe-
reich musste ich
diese Ausbildung
jedoch abbrechen.
Glücklicherweise
war "Jazz" aber sehr
verspielt, weshalb ich
mit ihm die Ausbil-
dung zum Drogen-
spürhund beginnen
konnte.
"Bolero vom Pöschwies" war mein letzter Diensthund. Als ich feststellen musste, dass der Deutsche Schäferhund nicht gerade ein grosser Held ist, wollte ich ihm die anspruchsvolle Ausbildung zum Schutz- und Fährtenhund nicht aufzwingen. Glücklicherweise war aber auch "Bolero" sehr verspielt und mit ihm gelang mir sogar eine her-vorragende Ausbildung zum Drogenspürhund.